Der Ginkgo wird seit langem als kraftspendender Baum verehrt, weshalb ihn viele in den Garten pflanzen. Lesen Sie hier, wie auch Sie Ginkgo pflanzen und pflegen können.

Um kaum einen anderen Baum ranken sich so viele Sagen, wie um den Ginkgo, der scheinbar allen Unwegsamkeiten des Lebens zu trotzen vermag. So befallen den Ginkgo – auch Fächerblattbaum genannt – so gut wie nie Schädlinge und Krankheiten. Auch Schnee und Frost können ihm kaum einmal etwas anhaben, wie auch keine starke Sonneneinstrahlung.
Zudem ist der Ginkgo nicht anspruchsvoll was seine Bodenbeschaffenheit angeht. Seine Wurzeln sind tief in der Erde verzweigt, sodass er so immerhin stolze 1000 Jahre und mehr ausharren kann.
Ginkgoblätter sehen toll aus
Ginkgo zählt zu den Heilpflanzen und wird in der alternativen Medizin häufig in Tabletten verarbeitet. Er ist beispielsweise aber auch als Tee erhältlich, der unter anderem die Durchblutung fördert.
Neben den Mythen und der Heilwirkung ist es aber besonders das Aussehen des Baumes, das viele dazu bewegt, einen Ginkgobaum in den Garten zu pflanzen. Denn die Blätter des Ginkgo haben eine ganz spezielle Form. Sie sind fächerförmig und haben in der Mitte eine kleine Einkerbung. Das sieht wirklich toll aus.
Wenn auch Sie im Garten einen Ginkgobaum stehen haben möchten, dann haben wir hier ein paar Informationen rund um das Einpflanzen und die Pflege des Baumes für Sie.
Ginkgo pflanzen
» Freilandpflanzung im Frühjahr
Ideal ist das Anpflanzen des Baumes, was idealerweise im Frühjahr geschehen sollte, wenn das Bäumchen erste Blätter aufweist. Was den Standort angeht, so sollte dieser halbschattig sein. Dann hat die Pflanze den Sommer über genügend Zeit, sich an seinen neuen Platz zu gewöhnen, bevor sie erstmals mit den frostigen Temperaturen des Winters konfrontiert wird.
Tipp:
Ginkgo-Jungpflanzen sollten jedoch nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden. Sie sollten den Baum lieber die ersten 2 bis 5 Jahre in einem Kübel an einem geschützten Ort halten, bevor Sie einen endgültigen Standort für ihn auswählen.
Das hat auch den Vorteil, dass die Jungpflanzen die ersten Winterfröste noch in frostfreien Räumlichkeiten verbringen können. Denn zu diesem Zeitpunkt sind sie nur bedingt winterhart!
» Freilandpflanzung im Herbst
Ein herbstliches Anpflanzen eines Ginkgobaumes sollte nur mit robusten, mindestens 6-jährigen Pflanzen erfolgen. In beiden Fällen der Freilandpflanzung sollten Sie das Pflanzloch recht großzügig ausheben und die Pflanzerde mit reichlich Kompost anreichern (vermischen) – gut bewässern!

Tipp:
Ginkgobäume neigen aufgrund ihrer waagrecht abstehenden Äste dazu, schnell in die Schieflage zu geraten. Deshalb sollten Sie nach dem Einpflanzen rundum Pfosten setzen, an denen Sie den Baum in den ersten Jahren seines Wachstums festbinden können. Das sorgt für ein formschönes Wachstum.
Ginkgo pflegen
Was die Pflege des Ginkgobaumes angeht, so müssen Sie hier nicht viel beachten, denn die Bäumchen sind eigentlich recht pflegeleicht. Lediglich beim Düngen, Gießen und Schneiden gibt es einiges zu beachten.
» Düngen/Gießen:
Ginkgobäumchen benötigen nur in den ersten Jahren regelmäßige Volldüngergaben und eine mäßige, wenngleich auch regelmäßige Bewässerung. Wobei Staunässe dringend vermieden werden muss!
Tipp:
Im Fachhandel werden häufig auch kleine Kugel-Ginkgos (auch vielmals Zwergginkgos genannt) angeboten, die ohne Weiteres dauerhaft in Kübeln auf Terrassen und Balkonen gehalten werden können – Wuchshöhe maximal 2 Meter.
» Schneiden:
Ein Rückschnitt ist kaum einmal erforderlich, lediglich ein Formschnitt inklusive Auslichten können Sie in den ersten Jahren noch im Frühjahr durchführen, um die leuchtend grüne Blätterkrone zu fördern, die Früchte (Samen) trägt und ab dem ca. 20. Lebensjahr auch noch zu Blühen beginnt.
Entwicklung des Baumes
Ginkgos wachsen in der Regel aufrecht empor und bilden erst mit den Jahren eine ausladende Krone. Dies macht sie zu platzsparenden Schattenspendern in zahlreichen Gartenanlagen und Parkanlagen.
Des Weiteren färben sich ab November die Blätter des Ginkgos in ein herrliches goldgelb um, womit der Baum im tristen Wettergrau nochmals einen leuchtenden Akzent setzt, bevor er sich in den Wintermonaten ebenfalls seines Laubkleides entledigt.

Übrigens:
Beim Ginkgo gibt es männliche und weibliche Exemplare. Da die weiblichen Exemplare meist jedoch recht unangenehme Duftmarken setzen, werden die männlichen Bäumchen deutlich bevorzugt gepflanzt!
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