Wer Gemüse und Kräuter im Garten anpflanzt, der sollte mindestens ein Mal im Jahr den Boden kalken. Kalk sorgt nämlich für eine feinkrümelige und stabile Erde.

Das Kalken hat noch einen weiteren Vorteil: die Pflanzen werden gestärkt und gehen somit nicht so schnell kaputt. Durch den Kalk sind sie außerdem nicht so anfällig für Krankheiten. Zudem reguliert der Kalk den Säuregehalt des Bodens und fördert die Verbreitung von Bodenlebewesen, die für die Erde wichtig sind.
Wie viel Kalk benötigt man?
Die Frage, die sich viele Hobbygärtner allerdings immer stellen, ist die, wie viel man eigentlich kalken soll. Wer denkt, dass je mehr, umso besser ist, der irrt. Denn wer zu viel kalkt, der kann genau das Gegenteil bewirken. Zu viel Kalk hindert nämlich so manche Nährstoffe daran, sich zu lösen. Mit einem einfachen Bodentest (z.B. hier erhältlich) können Sie die richtige Kalkmenge aber schnell ermitteln (Anleitung dazu hier). Je nach Boden sollte der pH-Wert bei diesen Werten liegen:
- Lehmböden bei einem pH-Wert von 7
- sandige Lehmböden bei einem pH-Wert von 6,5
- lehmige Sandböden bei einem pH-Wert von 6
- reine Sandböden bei einem pH-Wert von 5,5
Werden diese pH-Grenzwerte leicht unterschritten, reicht es aus, wenn Sie alle drei Jahre 150 Gramm kohlensauren Kalk pro Quadratmeter streuen. So bleibt der pH-Wert des Bodens stabil. Liegt der pH-Wert eine ganze pH-Stufe unter dem Grenzwert müssen Sie 250 Gramm kohlensauren Kalk pro Quadratmeter ausbringen, um den pH-Wert des Bodens wieder zu normalisieren.
Zeigerpflanzen liefern auch Hinweise auf den Kalkgehalt
Wenn Sie etwas genauer hinschauen, müssen Sie gar keinen Bodentest durchführen. Es gibt nämlich auch so genannte Zeigerpflanzen, die auf einen Kalkmangel im Boden hinweisen. Dazu zählen z.B. Schachtelhalm, Bauernsenf, Stiefmütterchen, Hasenklee, Moos, Hundskamille und Sauerampfer.
Brennnessel, Taubnessel oder Hirtentäschel deuten hingegen auf einen hohen pH-Wert im Boden hin.
Welcher Kalkdünger ist der richtige?
Besonders gut geeignet sind Algenkalk und kohlensaurer Kalk für humusreiche Böden. Bei schweren Lehmböden ist dagegen Branntkalk zu bevorzugen. Gartenkalk ist hingegen für leichte und mittlere Böden am besten geeignet. In der Regel reicht es aber auch schon aus, wenn Sie Gesteinsmehl ausbringen. Es enthält viel kohlensauren Kalk, Magnesium, Kalium und verschiedene Spurenelemente.
Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Kalken?
Ein guter Zeitpunkt, um den Boden zu kalken, ist der Frühling. Kalken sollten Sie Ihre Pflanzen dann allerdings nur, wenn sie bzw. der Boden trocken sind. Dabei müssen Sie den Kalk tief in die Erde einarbeiten. Sollten Sie es im Frühjahr nicht geschafft haben den Boden zu kalken, können Sie das auch noch im Herbst nachholen.
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