Strelitzien vermehren – So holen Sie sich noch mehr Paradiesvogelblumen in den Garten

Sie können sich an Ihrer Strelitzie nicht satt sehen? Dann ist es doch gut zu wissen, wie man sie vermehren kann. Dazu haben Sie mehrere Möglichkeiten.

Strelitzien lassen sich durch Samen und Teilung vermehren
Strelitzien lassen sich durch Samen und Teilung vermehren

Paradiesvögel bestechen besonders im Schwarm. Das trifft auch auf die Paradiesvogelblume zu, die allgemein als Strelitzie bekannt ist. Eine einzige Pflanze ist schon ein wahrer Hingucker, ein ganzer Schwarm hingegen ein echtes Highlight im Garten. Um sich so einen „Schwarm“ in den Garten zu holen, müssen Sie nicht in den Gartenfachmarkt gehen und neue Pflanzen kaufen. Sie können die Strelitzie auch vermehren. Dazu haben Sie mehrere Möglichkeiten. Zum einen lässt sich die Pflanze durch Teilung vermehren und zum anderen durch Samen.

Strelitzien teilen und vermehren

Sprösslinge abteilen:

Eine einfache Möglichkeit, die Strelitzie zu vermehren, ergibt sich im Frühjahr. Nun können Sie die Pflanze recht gut teilen und wieder neu einpflanzen. Grundsätzlich bildet die Strelitzie eigenständig Jungpflanzen aus, die sich als Sprössling zu erkennen geben und bereits über ein eigenes Wurzelstück verfügen.

Zu früh sollten Sie die Jungpflanze jedoch nicht abtrennen. Ein guter Zeitpunkt ist, wenn die Jungpflanze bereits drei Blätter besitzt. Wichtig ist, dass Sie die Wurzeln der Strelitzie nicht beschädigen. Brechen einzelne Teile ab oder schneiden Sie die Wurzeln ein, schwächen Sie die Mutterpflanze. Gehen Sie bei der Teilung am besten wie folgt vor:

  1. Nehmen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem Topf.
  2. Spülen Sie das Substrat ab, um die Wurzeln zu sehen.
  3. Trennen Sie einen Spross mit Wurzeln ab.
  4. Pflanzen Sie die Ursprungspflanze wieder ein.
  5. Pflanzen Sie die Jungpflanze in einen eigenen Topf.

Obgleich Strelitzien sehr sonnenhungrig sind, dürfen Sie die Jungpflanze jetzt nicht gleich der direkten Sonne aussetzen. Für ungefähr fünf Wochen eignet sich ein sehr heller, doch eher schattiger Platz am besten. Die Sonneneinstrahlung kann dazu führen, dass die Pflanze austrocknet. Ein gutes Pflanzsubstrat ist Komposterde, welche Sie keinesfalls düngen müssen. Wässern Sie Ihre Jungpflanze auch nur selten und warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde wieder trocken ist.

Nach ungefähr fünf Wochen können Sie die Jungpflanze in ein größeres Pflanzgefäß setzen und wie die Mutterpflanze behandeln. Sonneneinstrahlung, Wärme oder auch das sommerliche Aufstellen auf der Terrasse sind nun kein Problem mehr.

Wurzelballen teilen:

Falls Ihre Strelitzie keine Sprösslinge besitzt, können Sie auch den Wurzelballen teilen. Schneiden Sie ihn hierzu mittig durch und geben Sie auf beide Hälften eine Wurzelhilfe. Da beide Wurzelhälften auch nach dem Eintopfen offen liegen, darf die Erde in den nächsten Wochen weder austrocknen, noch zu feucht sein. Sie erkennen eine gelungene Teilung daran, dass beide Pflanzenteile neue Blätter ausbilden.

Vermehrung durch Samen

Sie können Strelitzien auch mittels Samen vermehren. Geeignete Saaten erhalten Sie zum Beispiel in Fachgeschäften oder im Internet (zum Beispiel hier). Diese Variante kann zwar bereits bestehende Strelitzien nicht schädigen, erfordert jedoch viel Geduld. Bis die Paradiesvogelblume das erst Mal Blüten ausbildet, dauert es bis zu sechs Jahre. Die Pflanzen, die Sie im Handel erwerben, sind bereits deutlich älter, sodass Sie sich schnell an der Blütenpracht erfreuen können. Wollen Sie die Geduldsprobe dennoch bestehen, gehen Sie am besten so vor:

  1. Geben Sie die Samen in eine Saatschale mit feuchter Erde.
  2. Bedecken Sie die Samen mit ein wenig Erde.
  3. Halten Sie die Schale ständig feucht.
  4. Die Aussaat sollte warm und hell stehen.

Es hilft, wenn Sie den Gewächshauseffekt mittels einer durchsichtigen Klarsichtfolie herstellen. Heben Sie die Klarsichtfolie dann allerdings täglich für einige Zeit an, damit sich die Luft austauschen kann. Anderenfalls bildet sich schnell Schimmel.

Bis zur Keimung vergehen etliche Wochen. Seien Sie also nicht beunruhigt, wenn sich nach drei Wochen noch nichts verändert hat und Sie keine Keimlinge sehen. Sind die Keimlinge sichtbar, müssen Sie wiederum Geduld beweisen. Das Einpflanzen als Jungpflanze funktioniert erst, wenn sich genügend Wurzeln und erste Blätter gebildet haben. Sollten Sie diese Zeit abgewartet haben, behandeln Sie die ausgesäten Strelitzien wie eine gewöhnliche Jungpflanze. Lesetipp: Strelitzien pflegen – Darauf kommt es an.

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