
Diese leicht zu züchtenden, pflegeleichten, winterfesten Sträucher wachsen am besten in den nördlichen Bereichen und in Gebieten mit kühlen Sommern. Es gibt jedoch auch Sorten für wärmere Regionen. Die stark duftenden violetten Blüten auf dem Flieder (Syringa vulgaris) blühen Ende Mai und ziehen allerlei Bestäuber an. Die Schnittblumen sind perfekt, um den Frühlingsduft direkt in Ihr Zuhause zu bringen. Dieser aufrechte, mehrstämmige, laubabwerfende Strauch kann in Ihrem Garten Jahrzehnte überdauern.
Grundlagen über Flieder
Zonen:
Die meisten Flieder sind in den Zonen 3-8 winterhart; es gibt jedoch Sorten, die bis Zone 2 kältehart sind, wie Scentara® Double Blue (S. hyacinthiflora). Es gibt auch Sorten, wie ‚Lavender Lady‘ (S. vulgaris), die hitzebeständig bis Zone 9 sind und keine Winterkälte benötigen. Die meisten anderen benötigen über den Winter eine kalte, ruhende Periode.
Höhe/Ausbreitung:
Der gemeine Flieder (Syringa vulgaris) wird bis zu 4 Meter hoch und etwas über 3 Meter breit. Es gibt viele kleinere Zwergsorten, die niedliche 1 Meter erreichen, sich aber dafür mit fast 3 Metern ziemlich breit machen. Japanischer Baumflieder (Syringa reticulata) kann sogar 10 Meter hoch werden.

Belichtung:
Flieder benötigen mindestens 6 Stunden volle Sonne für die beste Blüte.
Blütezeit:
Die meisten blühen Ende Mai; es gibt jedoch blühende Sorten im frühen und mittleren Frühjahr und in der späten Saison sowie neue, wieder blühende Sorten, wie die Bloomerang®-Serie.
Die Farbe:
Der gemeine Flieder (Syringa vulgaris) hat violette Blüten, dunkelgraugrünes bis blaugrünes Laub (ohne Farbveränderung im Herbst) und graue bis graubraune Rinde. Es gibt jedoch offiziell 7 Farben der lilafarbenen Blüten: weiß, violett, blau, lavendel, rosa, magenta und violett mit vielen Schattierungen innerhalb jeder Farbe.
Andere:
Kalifornischer Flieder, Bergflieder und wilder Flieder sind keine echten Flieder, sondern gehören eigentlich zur Gattung der Ceanothus. Der Sommerflieder wird oft als Bezeichnung für Schmetterlingsbüsche verwendet, insbesondere für solche, die steril und nicht invasiv sind.
Flieder einpflanzen
Wann sollte ich pflanzen?
Es bieten sich zwei Zeitpunkte, die ideal zum Einpflanzen von Flieder sind. Zum einen im frühen Frühjahr, wenn der Boden nicht mehr mit Frost überzogen ist, oder im Herbst, wenn der Boden gerade wieder beginnt zu Frosten.
Wo pflanzt man am besten?
Für gesunden und ertragreichen Flieder pflanzen Sie sie an einem Ort mit gut dränierter Erde, wo sie täglich mindestens 6 Stunden Sonnenlicht erhalten. Sie profitieren auch von einer guten Luftzirkulation, um Mehltau zu verhindern. Vermeiden Sie die Pflanzung auf einer Fläche mit Gras direkt darunter, da die regelmäßige Bewässerung zu viel für sie sein kann. Außerdem neigen Grasdünger zu einem hohen Stickstoffgehalt, was schlecht für Flieder ist.
So pflanzt man Flieder:

Wenn Sie Flieder im Container pflanzen, graben Sie ein Loch, das doppelt so breit und gerade so tief wie der Container ist. Nehmen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem Behälter und setzen Sie sie in das Loch. Breiten Sie die Wurzeln aus und füllen Sie das Loch mit Erde, die mit Kompost und Wasser gut vermischt ist, auf.
Räumen Sie einen Bereich von rund einem Meter um den Boden herum ab und bringen Sie eine lose Schicht Mulch auf den Bereich auf, damit der Mulch nicht mit der Rinde in Berührung kommt, um Insektenfresser zu vermeiden. Der Abstand sollte je nach Sorte zwei bis fünf Meter betragen.
Flieder-Pflege
Flieder beschneiden:
Da sie auf altem Holz blühen, sollte man den Flieder mehr oder weniger direkt nach der Blüte schneiden. Die Blütenknospen des nächsten Frühlings werden fast unmittelbar nach der Blüte gesetzt, wenn Sie also mit dem Beschneiden zu lange warten, opfern Sie die Blumen des nächsten Jahres. Schneiden Sie nicht nur für die Gesundheit des Strauches, indem Sie tote, kranke oder beschädigte Zweige entfernen, sondern auch für Form und Größe.
Das Beschneiden hilft auch bei der Vermeidung von Mehltau auf den Blättern, indem es die Luftzirkulation in der gesamten Pflanze verbessert. Sie sind ziemlich widerstandsfähig und halten harte Beschneidungen aus, sogar auf bis zu 20 Zentimeter herunter; dies kann erforderlich sein, um ein älteres Exemplar wiederzubeleben oder zu verjüngen.
Denken Sie jedoch daran, dass es einige Jahre dauern kann, bis sie vollständig nachwachsen, und dass die Blüten in den ersten 2 bis 3 Jahren abnehmen werden. Verbrauchte Blüten sollten tot sein. Wurzelausläufer an veredelten Fliederpflanzen sollten beim Schnitt entfernt werden.
Flieder schneiden Anleitung
Änderungen und Dünger:
Flieder blüht nicht gut, wenn er überdüngt wird. Eine kleine Menge von 10-10-10-10, die im Spätwinter ausgebracht wird, ist ausreichend. Sie mögen reiche Erde, also fügen Sie bei Bedarf Kompost hinzu. Jerry Fritz von Linden Hill Gardens sagt, dass die Asche aus der Feuerstelle auf die Erde um den Strauch herum gestreut werden kann.
Gießen:
Gießen Sie regelmäßig, um ein tiefes Wurzelsystem zu schaffen. Am besten ist es, sie auf Bodenhöhe zu bewässern und eine Bewässerung über Kopf zu vermeiden. Einmal etabliert, sind Flieder sehr effizient mit dem Wasserhaushalt. Bei trockenen Bedingungen wöchentlich gießen, bei extremer Hitze öfter. Zu wenig Wasser kann zum Welken oder zu verzerrten Blättern führen.

Vermehrung:
Das Frühjahr bietet die beste Zeit zum Aussäen. Saatgut von bestimmten Sorten kann nicht unbedingt aus dem Samen entstehen. Im Frühsommer können Triebe vom Stammansatz zur Vermehrung verwendet werden (nicht empfohlen für veredelte Sorten). Man gräbt an der Stammbasis um und schneidet den Spross ab, wobei man darauf achten muss, dass einige Wurzeln mit einbezogen werden.
Krankheiten und Schädlinge:
Mehltau auf den Blättern kann im Sommer ein häufiges Problem sein und das Laub stark beeinträchtigen; er verursacht jedoch im Allgemeinen keine dauerhaften Schäden. Auch Flieder kann von Mehltau, Blattflecken und Welke befallen werden, aber Sorten wie die Bloomerang®-Serie wurden mit einer außergewöhnlichen Krankheitsresistenz entwickelt. Schädlinge wie Schuppen, Bohrer, Miniermotten und Thripse können ebenfalls lästig sein.
FLIEDERFARBENE DESIGN-TIPPS

- Flieder sind eine ausgezeichnete Wahl für Gärten im Landhausstil.
- Eine Pflanze, bei der man ihren Duft genießen kann: in der Nähe eines Weges, einer Haustür oder eines Fensters.
- Sie können als einzelne Exemplare, in kleinen Gruppen, gemischt in Rabatten oder als Laubhecke verwendet werden.
- Die Blüten eignen sich hervorragend als Schnittblumen und halten 3 bis 5 Tage in frischem Wasser. Einzelblüten schneiden, wenn etwa ein Drittel der Knospen geöffnet ist, gefüllte Blüten schneiden, wenn etwa die Hälfte der Knospen geöffnet ist, wobei sie leicht schräg geschnitten werden.
- Einige vorgeschlagene Begleitpflanzen: Buchsbaum, Weigela, Sonnenhut, Wacholder, Jungferngras, Shasta-Gänseblümchen, Phlox und Schwarzäugige Susan.
Häufig gestellte Fragen
Warum blüht mein Flieder nicht?
Wenn Ihr Flieder zu viel Wasser oder Dünger oder zu wenig Sonnenlicht bekommt, kann es zu einer verminderten Blütenproduktion kommen. Auch wenn er kürzlich stark beschnitten wurde, kann es ein paar Jahre dauern, bis er wieder zu seiner vollen Pracht zurückkehrt. Achten Sie auch darauf, dass der jährliche Schnitt korrekt durchgeführt wird und dass Sie nicht die „alten Holzzweige“ abschneiden, die die Blumen produzieren.
Sind Flieder giftig?
Er ist weder für Menschen noch für Tiere giftig.
Sind Fliederwurzeln invasiv?
Ihre Wurzeln brauchen zwar Platz, da sie sich etwa auf die 1-1/2-fache Breite des Strauches ausbreiten, aber sie gelten nicht als invasiv.
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