Moos im Rasen kann zur Gefahr werden, wenn es andere Pflanzen überdeckt. Mit unseren Tipps geht’s dem Moos an den Kragen.

„Ohne Moos nix los!“, heißt es lax im Volksmund. Allerdings ist er im Garten unerwünscht, vor allem auf dem Rasen. Es verbreitet sich vorwiegend an schattigen Stellen, sowie dort, wo der Boden sauer ist. Aber es dehnt sich auch aus, wenn Staunässe entsteht oder der Boden lehmig ist.
Unter all diesen Umständen hat Moos optimale Wachstumsbedingungen. Dort, wo die Rasenpflege vernachlässigt wird, kann sich das Moos rasch ausbreiten. Wenn Sie beobachten, dass sich Moos auf Ihrer Rasenfäche ausbreitet, dann sollten Sie schnell handeln.
Sanieren Sie den Rasen in Ihrem Garten
Lästigen Moos auf dem Rasen können Sie dauerhaft entfernen, indem Sie dessen Wachstumsbedingungen weitestgehend eindämmen. Des weiteren sollten Sie gewissenhaft auf die Rasenpflege achten, nur so kann sich im Garten über lange Zeit ein „Wohlfühlrasen“ entwickeln.
Für die Sanierung der Rasenfläche ist das Frühjahr der beste Zeitpunkt. Das Rasenwachstum ist dann noch nicht so stark vorangeschritten und die Arbeiten gehen leichter vonstatten.
Tipp 1: Zuerst den Rasen mähen und vertikutieren

- Wenn nötig, mähen Sie Ihren Rasen bei einer Schnitthöhe von ca. 2 Zentimetern. Anschließend vertikutieren Sie ihn in Längs- und Querbahnen. Dabei sollte der Boden höchstens 3 bis 4 mm tief eingeritzt werden. So wird das Moos bestmöglich aus dem Erdboden gezupft und der Rasenfilz gelockert.
- Danach harken Sie die Rasenfläche gründlich ab und testen den pH-Wert Ihres Bodens mit einem Test-Set .
- Liegt der ph-Wert des Bodens deutlich unter 7, dann geben Sie der Grünfläche Rasenkalk. Achten Sie dabei auf die Dosierungshinweise laut Verpackung und nutzen Sie beim Ausbringen des Kalkes möglichst einen Streuwagen.
- Vertikutieren Sie nach 10 Tagen den Rasen noch einmal. Der Kalk hat inzwischen das restliche Moos vernichtet und sollte nun heraus gekämmt werden.
Tipp 2: Moosvernichter nur im Ausnahmefall

Ein Moosvernichter kann dann helfen, wenn Vertikutieren und Kalken wenig wirksam waren. Damit lässt sich auch der hartnäckigste Moosfilz im Rasen entfernen. In etwa 10 Tagen ist das Moos abgestorben. Empfohlen wird, den Rasenvernichter zusammen mit einem Rasendünger auf die Grünfläche zu bringen. Allerdings sollten Sie bei der Wahl des Moosvernichters aufpassen.
Wenden Sie Präparate mit Eisen-II-Sulfat zu intensiv an, dann können diese sogar den Boden übersäuern. Für den Rasen wäre das fatal. Somit wird der Boden erneut zu einer guten Brutstelle für Moos. Ungefährlicher sind hingegen Moosvernichter mit Essigsäure oder Quinoclamin. Die Anwendung von Moosvernichtern geht wie folgt von statten:
- Mähen Sie ihren Rasen bei einer Schnitthöhe von 2 Zentimeter, bevor Sie den Moosvernichter ausbringen. Nun können Sie ein Präparat wie beispielsweise „Substral – Moos bleibt ChancenLOS“ einsetzen.
- Zehn Tage nach Anwendung des Moosvernichters vertikutieren Sie den Rasen und entfernen so das abgestorbene Moos. Harken Sie den Rasen nun kräftig ab.
- Nach drei Wochen prüfen Sie den pH-Wert Ihres Rasenbodens. Liegt der Wert unter 7 dann kalken Sie ihn. Halten Sie sich hierbei möglichst an die Dosiervorgaben der Herstellers.
Tipp 3: Schattenrasen auf Teilflächen mit wenig Sonnenlicht

Lichte schattige Teilflächen im Rasen vermoosen sehr schnell. Das liegt daran, dass herkömmlicher Rasen bei wenig Sonnenlicht nicht richtig dicht zuwächst. Stechen Sie den alten dünn besiedelten Rasen heraus und säen sie anstelle dessen Schattenrasen. Dieser wächst enger zusammen und bietet dem Moos weniger Angriffsfläche, um sich verbreiten zu können. An sehr schattigen Stellen ist jeglicher Rasen ungeeignet.
Tipp 4: Rasen gut pflegen, beugt neuem Moosbefall vor

Wenn Sie den Rasen erst einmal saniert und vom Moos befreit haben, dann sollten Sie die Grünfläche regelmäßig gut pflegen, ansonsten sprießt das Moos schon bald wieder und Ihre Mühen waren umsonst.
Wichtig ist der Rasenschnitt. Je öfter der Rasen gemäht wird, desto dichter wird die Grasnarbe. So können sich schnell neue Grastriebe bilden und freie Oberflächen auf dem Rasenboden minimieren. Achten Sie dabei auf die Schnitthöhe. Diese sollte mindestens 4 Zentimeter betragen.
Während Sie Gebrauchs- und Schattenrasen einmal die Woche mähen, nehmen Sie sich den Zierrasen zweimal wöchentlich vor.
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